
Augenlasern Gründliche Voruntersuchungen für mehr Sicherheit und bessere Sehqualität
Vor jeder Augenlaseroperation untersuchen und vermessen wir Ihre Augen sehr gründlich, um die Operation exakt zu planen und Risiken auszuschließen. Diese Voruntersuchung dauert ca. 3 bis 4 Stunden und umfasst moderne Diagnostik von Hornhaut, Vorderkammer, Linse, Netzhaut und Sehnerv. Darüber hinaus bestimmen unsere qualifizierten Augenoptikerinnen Ihre Sehstärke. Abschließend erhalten Sie ein ausführliches Aufklärungsgespräch.

Gut zu wissen: Wir führen grundsätzlich mehr Untersuchungen durch als von der Kommission für Refraktive Chirurgie (KRC) gefordert sind. Insbesondere durch den Einsatz der Diagnostiktechnik verschiedener Hersteller erhalten wir eine genaue Berechnung der Fehlsichtigkeiten. Diese trägt ebenfalls entscheidend zum Behandlungsergebnis bei und gibt Ihnen und uns mehr Sicherheit.
Termin vereinbaren
Diese Kontaktlinsenpausen sind wichtig
Weiche Kontaktlinsen sollten zwei Wochen vor der Voruntersuchung nicht getragen werden.
Weiche torische und harte Kontaktlinsen sollten mindestens zwei Wochen, besser drei Wochen vor der Ausgangsuntersuchung nicht getragen werden.
Auch vor der Operation selber sollten Sie eine Kontaktlinsenpause einlegen.
Beratung Dr. Breyer persönlich berät Sie – ohne Zeitdruck
Dr. Breyer, ein von internationalen Fachkollegen ausgezeichneter Augenchirurg berät Sie, bevor Sie sich für eine Augenlaserbehandlung entscheiden. Übrigens: Dünnere Hornhaut oder trockene Augen sind seit der Einführung des neuen SMILE-Augenlaserns keine Ausschlusskriterien mehr. Wir prüfen gerne, ob diese Augenlaserbehandlung trotzdem möglich wäre. Dabei dürfen Sie sicher sein, dass wir nur modernste Technik für die Voruntersuchung einsetzen.
Wenn Ihre Werte höher sind, gibt es Alternativen zum Lasern: Die Implantation von Kontaktlinsen könnte Ihnen ein Leben ohne Brille ermöglichen. Da dieses Verfahren reversibel ist und exzellente Sehqualität bietet, wird es von vielen Patienten einer Augenlaserbehandlung sogar vorgezogen.
Pentacam HR Untersuchung des vorderen Augenabschnitts mit der Pentacam® HR
Die Pentacam® HR ist eine automatisch rotierende Kamera, die den vorderen Augenabschnitt vermisst. Innerhalb von knapp 2 Sekunden analysiert sie die Hornhaut, ermöglicht eine 3D-Analyse der Vorderkammer und liefert eine hochauflösende Darstellung der Strukturen des vorderen Augenabschnittes. Dabei erstellt sie unter anderem eine
Hornhauttopographie
Messung der Hornhautdicke (Pachymetrie)
Analyse der Hornhaut, die Aufschluss darüber gibt, ob Ihre Hornhaut klar und gesund ist
Messung der Brechkraft der Hornhaut
Keratokonusanalyse
Vermessung der Vorderkammer
Kataraktanalyse
Hornhautdiagnostik: So erkennen wir Risikopatienten
Zu den häufigsten Komplikationen nach einer Augenlaserbehandlung gehört eine Hornhautschwächung, Keratektasie oder Keratokonus genannt. Diese Hornhauterkrankungen im Frühstadium vor dem Augenlasern zu erkennen hat für uns höchste Priorität. Nur die Darstellung der Oberflächenstruktur der Hornhautvorderfläche sowie ihrer Rückfläche in Verbindung mit den Daten der Hornhautdicke kann das leisten. Die Pentacam HR bietet diese Diagnostik, die von Belin und Ambrosio entwickelt wurde. Übrigens werden 1 bis 5 Prozent aller Patienten mit einer Hornhautschwächung im Rahmen einer solchen Voruntersuchung erst entdeckt.
Corvis® ST
Untersuchung der Hornhaut mit der Non-Contact-Tonometer Corvis® ST
Um sicherzugehen, dass eine Augenlaser-Behandlung keine Risiken für den Patienten birgt, ist die Untersuchung der Hornhaut sehr wichtig. Einen Fortschritt stellt dabei das Non-Contact-Tonometer der Fa. Oculus Corvis® ST dar: Es vermisst die Hornhautdicke und den Augeninnendruck (IOD) sowie die biomechanischen Eigenschaften der Hornhaut, nachdem ein Luftimpuls auf diese eingewirkt hat.

Die Schwingungen der Hornhaut werden aufgezeichnet und mit den Werten eines gesunden Auges verglichen. Einige typische Abweichungen davon können zum Beispiel Hinweise auf eine Hornhautschwäche geben. Diese muss für den Patienten nicht gefährlich sein, wäre aber ein Risikofaktor für einen Refraktiven Eingriff.
CIRRUS 6000
OCT-Diagnostik der Hornhaut mit dem CIRRUS 6000
Das CIRRUS® 6000 (Zeiss), ist ein Hochleistungs-OCT, das innerhalb kürzester Zeit eine umfassende Bildgebung, d.h. eine optische Kohärenztomographie (OCT) in HD-Qualität sowie eine Vermessung des Vorderabschnitts liefert. Es dient uns zur Planung und Nachkontrolle von refraktiven Eingriffen sowie zur Beurteilung der Hornhaut. Wir führen damit vor allem eine OCT-Untersuchung und Dickenmessung des Hornhautepithels durch. Diese Messung hebt eine lokale Epithelverdünnung, die typischerweise bei Keratokonus auftritt, direkt hervor. So sind wir auf der sicheren Seite vor Ihrer Laserbehandlung.
Sirius+ und Peramis
Untersuchung des Vorderabschnitts mit Sirius+ und Peramis

Das Diagnosesystem Sirius+ (Schwind) kombiniert eine 3D-Scheimpflugkamera mit hochauflösender Placido-Topografie. Der Begriff „Topografie“ stammt aus dem Griechischen τόπος tópos (Ort) und γράφειν grafeïn (zeichnen, beschreiben) und bedeutet in etwa Geländeplan. Das System liefert präzise Informationen zum vorderen Augenabschnitt einschließlich einer Pachymetriekarte des Auges mit Daten zur Hornhautdicke sowie den Brechwerten der Hornhaut. Außerdem erhalten wir einen detaillierten Hornhautüberblick mit den kornealern Aberrationen, das sind Abweichungen der Hornhaut von der optimalen optischen Form, die zu Abbildungsfehlern führen. Mit dem Sirius+ wird sowohl die Hornhautvorder- als auch die Hornhautrückfläche vermessen.
Mit dem Peramis (Schwind) erhalten wir eine umfassende Auswertung kornealer und okularer Wellenfrontdaten (Aberrometrie) mithilfe eines hochauflösenden Aberrometers, das bis zu 45.000 Messpunkte vermisst.
Anterion Vorderabschnitts-OCT mit dem Anterion
Mit dem ANTERION® (Heidelberg Engineering) führen wir eine optische Kohärenztomographie (OCT) des Vorderabschnitts (VA-OCT) durch. Diese liefert hochauflösende Swept-Source-OCT-Bilder der anatomischen Strukturen und ermöglicht eine genaue morphologische Klassifizierung von Hornhauterkrankungen einschließlich des Hornhautepithels.

Der IOLMaster® 700 (ZEISS) mit Swept-Source-OCT-Technologie vermisst beide Augen in weniger als 45 Sekunden. Die SWEPT Source Biometry mit 2.000 Scans und einer Wellenlänge von 1055 nm bietet die Möglichkeit, das gesamte Auge entlang der optischen Achse zu vermessen. Sie liefert uns genaue Daten zur Achsenlänge, Vorderkammertiefe, Linsendicke, der zentralen Hornhautdicke und zur Hinterkammer bis hin zum retinalen Pigmentepithel.
Zusätzlich vermisst er sowohl die Hornhautvorderfläche als auch die Hornhautkrümmung auf der Rückseite. In einer sogenannten „Total Keratometry“ kombiniert er die Messung der Hornhautdicke (korneale Pachymetrie) mit den Daten von Vorder- und Rückfläche der Hornhaut, sodass die individuellen Eigenschaften der Hornhaut in jedem Auge bei der Sehkorrektur berücksichtigt werden können.
Daytona Untersuchung des hinteren Augenabschnittes mit dem Daytona

Um sicherzugehen, dass auch der hintere Augenabschnitt mit Makula, Netzhaut und Sehnerv gesund ist, untersuchen wir Ihre Augen mit dem Daytona (Optos) Netzhautscanner. Das Gerät verfügt über eine Ultraweitwinkel-Bildgebungstechnologie (UWFTM), mit der es innerhalb einer halben Sekunde eine Aufnahme erstellen kann, die bis zu 200 Grad der Netzhaut abbildet. Die sogenannte optomap-Technologie arbeitet mit schwachen Laser-Wellenlängen, die die Netzhaut simultan scannen. Dadurch werden nicht nur Anomalien in der Netzhautmitte oder am Sehnerv erkannt, sondern auch in der Netzhautperipherie.