Diagnostik Diagnostik und Früherkennung von Keratokonus

Verzerrtes Sehen und schwankende Sehschärfe können ein Indiz für fehlende Spannkraft der Hornhaut sein, die zu Verformungen führt. Auslöser kann eine seltene Erkrankung sein, genannt Keratokonus. Dank modernster Technik sind wir in der Lage, Keratokonus schon früh zu diagnostizieren.
Keratokonus Früherkennung
Hightech-Diagnostik
ANTERION® SS-OCT (Heidelberg Engineering)
CIRRUS® 6000 (Zeiss)
Pentacam® Version HR (Oculus)
Corvis® ST (Oculus)
Die Diagnose des Keratokonus gelingt nur mit Erfahrung und High-tech
Ein Keratokonus macht sich oft schon zwischen dem 15. und 20. Lebensjahr bemerkbar. Er tarnt sich im Frühstadium als Hornhautverkrümmung und wird daher oft falsch behandelt. Weitere erste Anzeichen sind eine schwankende Sehschwäche, Kurzsichtigkeit und eine zunehmende Ausdünnung und Verkrümmung der Hornhaut. Im späteren Verlauf kann es zum progressiven Keratokonus mit einer deutlich sichtbaren Vorwölbung der Hornhaut kommen. Seine anfänglichen Symptome sind auch von erfahrenen Ärzten nur durch modernste Diagnostik zu bewerten.
Die neueste OCT-Technologie setzt dabei ganz neue Maßstäbe, weil sie eine höhere Bildauflösung und eine tiefere Durchdringung des Gewebes ermöglicht. Basierend auf dieser Technologie wurde das neue Klassifizierungssystem STEP entwickelt.1 Es analysiert folgende Hornhautparameter:
ST-Wert (Stroma Thinnest Thickness): die dünnste Stelle der mittleren Hornhautschicht (Stroma) – ein wichtiger Stabilitätsindikator
EP-Wert (Epithelial Standard Deviation): gibt an, wie stark die Dicke der äußeren Zellschicht (Epithel) variiert – ein sehr sensibles Frühwarnzeichen bei beginnendem Keratokonus
Bei Premium Eyes untersuchen wir Ihre Augen bei der Keratokonus-Diagnostik mit dem ANTERION® SS-OCT und dem CIRRUS® 6000 OCT, um Ihnen eine präzisere Früherkennung und Therapiekontrolle bei Keratokonus zu bieten.
Dr. Kristin Lena Artz, FEBO
CIRRUS® 6000
OCT-Untersuchung mit dem CIRRUS® 6000
Das CIRRUS 6000 (Zeiss), ein SD-OCT, liefert unter anderem eine umfassende Bildgebung und Vermessung des Vorderabschnitts zur Planung und Nachkontrolle von refraktiven Eingriffen sowie zur Beurteilung der Hornhaut bei Keratokonus. Wir führen mit dem CIRRUS 6000 vor allem eine OCT-Untersuchung und Dickenmessung des Hornhautepithels durch. Diese Messung hebt eine lokale Epithelverdünnung, die typischerweise bei Keratokonus auftritt, direkt hervor. Mit dieser Untersuchung lässt sich ein Keratokonus frühzeitig klassifizieren. In Abb. 1 sehen Sie in der Darstellung unten in rot dargestellt die Bereiche, in denen das Epithel bereits stark verdünnt ist. Die Abbildungen 2 und 3 zeigen hingegen frühere Stadien, in denen die Abweichungen vom gesunden Auge noch geringer sind.

ANTERION®
ANTERION® Swept-Source OCT
Zur Keratokonusdiagnostik gehört bei uns auch die Untersuchung mit dem ANTERION® (Heidelberg Engineering). Damit sind auf Basis hochaufgelöster Swept-Source-OCT-Bilder die wichtigsten Untersuchungen und Berechnungen des Vorderabschnitts möglich. Neben der OCT-Bildgebung der Hornhaut bietet es Tomographiekarten und eine Wellenfrontanalyse. Das Anterion kombiniert hochauflösende Schnittbilder mit präziser Messung aller wichtigen Hornhautparameter, darunter Epithelprofil, Hornhautdicke, Hornhautkrümmung und Höhenabweichungen. Dadurch zeigt es Hornhautanomalien in einem sehr frühen Stadium und ermöglicht eine Klassifizierung nach dem STEP-System. In Abb. 4 sehen Sie im oberen Bereich die Verdünnung der Hornhaut recht deutlich.

Pentacam HR Diagnostik mit der Pentacam® HR
Die Pentacam® HR, eine moderne Scheimpflugkamera der Firma Oculus, vermisst innerhalb von knapp zwei Sekunden den vorderen Augenabschnitt. Dabei liefert der rotierende Scan viele Messpunkte im Zentrum der Hornhaut. Die Pentacam untersucht unter anderem die Form der Hornhautoberfläche (Topographie) und der Hornhautrückfläche und führt eine ganzflächige Messung der Hornhautdicke (Pachymetrie) durch. Außerdem ermöglicht sie die Darstellung eines dreidimensionalen Schnitts der Hornhaut (Tomographie) und einer 3-D-Karte der Hornhautoberfläche.
Sie macht die typischen Keratokonus-Symptome sichtbar und bietet eine tomographiegestützte Keratokonuserkennung und –klassifizierung mithilfe des Belin ABCD Keratokonus-Staging und des Belin ABCD Progressions-Displays. Mehr über die Keratokonus-Klassifizierung nach Belin lesen Sie auf der Seite über den Keratokonus.
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