
Soziales Engagement Augenärztliche Hilfe für Kambodscha
Im Oktober 2017 reisten Dr. Detlev Breyer und seine Frau Dr. Anitra Breyer-Pacurar mit anderen befreundeten Ärzten nach Kambodscha, um dort ehrenamtlich Menschen augenärztlich zu versorgen. Im Namen der Cambodia International Sight Association (CISA) und der Khmer Sight Foundation, in der Dr. Breyer Mitglied im Medical Advisory Board ist, haben sie im Ang Duong Hospital in Phnom Penh Patienten am grauen Star operiert.
Ein Jahr später waren auch Dr. Karsten Klabe und Dr. Florian Kretz in Pnom Penh. Sie haben dort bei 155 Patienten dringend notwendige Augenoperationen durchgeführt und weitere 100 Patienten untersucht.

Wir danken der Khmer Sight Foundation für Ihre Arbeit und unserem Freund Prof. Sunil Shah, der uns zu diesem Einsatz inspiriert und uns dabei begleitet hat. Dres. Anitra und Detlev Breyer
In Kambodscha leiden die Menschen früher und häufiger unter grauem Star
Aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung und der stärkeren Staubentwicklung leiden die Menschen in Kambodscha früher und häufiger unter grauem Star und anderen Augenerkrankungen. Da die augenärztliche Versorgung der einfachen Bevölkerung oft nicht gewährleistet werden kann, wollten unsere Ärzte gerne helfen. Denn schlechte Sicht verschlimmert die Armut der Menschen zusätzlich. Im Vorfeld stand Dr. Breyer in engem Kontakt mit Prof. Sunil Shah, um dieses Charity-Projekt zu planen. Zusammen haben die beiden den Aufenthalt im Ang Duong Hospital geplant. Unter anderem sind sie die Ausstattung in dem Krankenhaus durchgegangen, damit unsere Ärzte möglichst viele Menschen in der Zeit untersuchen und operieren können. Im Vorfeld haben Dr. Breyer und seine Frau Spenden gesammelt, um die Mission der Cambodia International Sight Association und der Khmer Sight Foundation zu unterstützen.
Auf rund 16 Millionen Menschen kommen ca. 50 Augenärzte
In Kambodscha leben rund 16 Millionen Menschen, denen aber nur ca. 50 Augenärzte zur Verfügung stehen. Insbesondere der ländlichen Bevölkerung fehlen sowohl der Zugang zu medizinischer Versorgung, als auch die Mittel, um notwendige Behandlungen finanzieren zu können. Durch die unentgeltliche Hilfe von Ärzten aus dem Ausland haben große Teile der Bevölkerung die Chance, vermeidbarer Blindheit zu entgehen. Dadurch ist es ihnen wieder möglich, Arbeit zu finden, um das eigene und das Überleben ihrer Familie sichern. Für eine langfristig angelegte Hilfe haben unsere Ärzte sich außerdem um die Fortbildung des medizinischen Personals vor Ort gekümmert.
Zwei Wohltätigkeitsorganisationen fördern die Ausbildung ortsansässiger Augenärzte
Die beiden Wohltätigkeitsorganisationen, Cambodia International Sight Association (CISA) und die Khmer Sight Foundation, haben es sich zum Ziel gemacht, die ortsansässigen Augenärzte besser auszubilden. Das erreichen sie zum einen durch Ärzte aus dem Ausland, die ehrenamtlich nach Kambodscha reisen, und zum anderen durch Stipendien im Ausland für die nächste Generation von Augenärzten. So bekommen die kambodschanischen Ärzte Hilfe zu Selbsthilfe und die Patienten eine bessere medizinische Versorgung.
Wir waren zwei Wochen dort, haben pro Tag 200 bis 300 Patienten gesehen und mit dem ganzen Team ungefähr 40 oder 50 Menschen operiert. Natürlich ist das ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber das Schöne ist, wir haben das Ganze nur angeschoben, das geht jetzt weiter. Im Jahr darauf kamen Ärzte aus Österreich, Großbritannien, Italien, Singapur und Australien. Professor Shah und ich sind auch viel auf Kongressen in der ganzen Welt unterwegs, wo wir die Dias zeigen. Das motiviert auch wieder andere Ärzte, die auf uns zukommen. Darüber sind wir sehr glücklich. Dr. Detlev Breyer
Es war für uns alle eine sehr beeindruckende und berührende Zeit, die wir in Kambodscha verbringen konnten und wir sind froh darüber, dass wir einigen Menschen dort helfen konnten, die unter anderen Umständen wohl keine Behandlung erhalten hätten. Wir kehren zurück mit dem Gefühl der Dankbarkeit dafür, dass wir einige Tage ein Teil des wunderbaren Teams des Ang Duong Hospitals in Phnom Penh sein durften, von dem wir viele als Freunde gewonnen haben.

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In diesem Interview mit der Moderatorin Nina Ruge berichtet Dr. Breyer über seine Hilfseinsätze mit seinem Kollegen Dr. Karsten Klabe in Kambodscha. Dort haben sie im Namen der Khmer Sight Foundation Einheimische am grauen Star und ggf. anderen Augenerkrankungen operiert. Diese Menschen wären sonst erblindet, weil sie sich keine Operationen leisten können.