
Augenlasern Augen lasern – alle Methoden im Vergleich
Immer mehr Menschen lassen sich die Augen lasern, um unabhängig von Brille oder Kontaktlinsen zu werden. Doch welches ist das richtige Augenlaserverfahren für Sie persönlich: SMILE pro – das neue ReLEx SMILE – die Femto-LASIK, TransPRK, LASIK oder klassische Verfahren wie PRK? Oder möchten Sie die Lesebrille weglasern, z.B. mit dem PresbyEDoF DUS-Verfahren, wie Dr. Breyer? Worauf sollten Sie achten, bevor Sie sich für eine Methode, ein Augenzentrum und einen Operateur entscheiden?

Hier stellen wir Ihnen alle Lasermethoden vor, mit denen sich Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung oder Alterssichtigkeit korrigieren lassen. Dabei nehmen wir diese unter verschiedenen Kriterien unter die Lupe, damit Sie selbst vergleichen können:
Wir erläutern den Ablauf jedes Verfahrens, die Anwendungsbereiche, Vor- und Nachteile, Sicherheit, Vorhersagbarkeit des Sehergebnisses sowie Nebenwirkungen wie Schmerzen und Risiken. Weitere Aspekte sind die Anforderungen an den Operateur, die Lasertechnologie und die Kosten.

Ann-Kathrin Götze, die Frau unseres Weltmeister-Torschützen, hat sich mit dem SMILE-Verfahren von Dr. Breyer lasern lassen. In diesem Video berichtet sie darüber. Schauen Sie gerne einmal rein. Das Video ist in englischer Sprache.
Augen lasern und LASIK werden oft als Synomyme verwendet. Tatsächlich stellt die LASIK nur eine von drei Methoden in der Entwicklung des Augenlaserns dar. Bei jeder Innovation ging es darum, die Risiken und Nebenwirkungen einer Methode des Augenlaserns zu reduzieren. Aufgrund der höheren Sicherheit und der Schmerzfreiheit empfehlen wir unseren Patienten, ihre Augen möglichst mit dem modernsten Verfahren SMILE pro lasern zu lassen, dem neuen ReLEx SMILE. Wenn das nicht möglich sein sollte, sind z.B. die Femto-LASIK oder die TransPRK mit SmartSurf-Technologie zeitgemäße Alternativen. Wir helfen Ihnen, das für Sie sicherste und effektivste Verfahren auszuwählen, um Ihre Augen lasern zu lassen. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl Ihres Operateurs daher auch, ob dieser alle Methoden beherrscht. Nur so kann er die für Sie beste Lasermethode für Ihre Augen auswählen.
Welche Sehfehler lassen sich lasern?
Wer unter sogenannten Brechungsfehlern des Auges leidet, kann diese korrigieren lassen, indem er seine Augen lasern lässt. Ursache dieser Brechungsfehler ist eine nicht optimal aufeinander abgestimmte Optik des Auges. Diese führt zu einem unscharfen Seheindruck, weil die in das Auge einfallenden Lichtstrahlen sich nicht genau auf der Netzhaut bündeln: Bei Kurzsichtigkeit (Myopie) ist der Brennpunkt davor, bei Weitsichtigkeit (Hyperopie) dahinter und bei Stabsichtigkeit bzw. Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) ist eine nicht regulär gekrümmte Hornhaut der Grund.
Die Alterssichtigkeit fällt ein wenig aus dieser Liste heraus, weil sie ihre Ursache in der nachlassenden Funktion der Linse hat. Doch auch diese lässt sich mit Augenlaserverfahren korrigieren. Mehr zu den einzelnen Sehfehlern erfahren Sie in den folgenden Kapiteln:
Meilensteine des Augenlaserns
SMILE pro bei Weitsichtigkeit (Hyperopie)
SMILE pro ist seit 09/2024 auch zur Korrektur von Weitsichtigkeit in Europa zugelassen. Wir gehören weltweit zu den ersten 10 Augenzentren.
Dr. Breyer bietet SMILE pro
Als einer der 5 Pioniere führt er die neue SMILE mit dem VISUMAX 800 durch.
Presby-EDOF-DUS-Augenlasern bei Alterssichtigkeit
Dr. Breyer entwickelt das sogenannte Presby-EDOF-DUS-Augenlasern und lasert sich selbst mit diesem Verfahren die Lesebrille weg.
3 Millionen SMILEs
Weltweit wurden mehr als 3 Mio. ReLEx SMILE-Behandlungen mit Erfolg durchgeführt.
Dr. Breyer ist einer der ReLEx SMILE-Pioniere
Als einer der ersten 10 Augenchirurgen weltweit wendet Dr. Breyer das ReLEx-SMILE-Augenlasern erstmals an.
Alterssichtigkeit kann man lasern!
Dr. Breyer wendet das neue Augenlaserverfahren Presbyond an, das von Prof. Dan Reinstein zur Korrektur Alterssichtigkeit entwickelt wurde.
Erste ReLEx SMILE Behandlung
Prof. Sekundo und Blum führen in Kooperation mit Zeiss das erste flapfreie und schmerzlose Augenlaserverfahren durch.
Erste Femto-LASIK
Mit dem Femtosekundenlaser wird erstmals die klingenfreie LASIK möglich.
Erste LASIK-Anwendung
Prof. Pallikaris führt die erste LASIK-Augenlaserbehandlung durch.
Erste PRK-Operation
1987 führte Prof. Seiler die erste Augenlaseroperation mittels PRK durch.
Bei Premium Eyes werden Ihre Augen in einem hygienezertifizierten Operationssaal für intraokulare Eingriffe gelasert. Focus-Top-Mediziner Dr. Detlev Breyer
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SMILE pro Neu: SMILE pro, das schmerzfreie Augenlasern ohne Flap – auch bei Kontaktlinsenunverträglichkeit
Die modernste Form des schmerzfreien Augenlaserns heißt SMILE pro, das neue ReLEx SMILE – noch schneller, präziser und sicherer.
ReLEx SMILE war das erste schmerzfreie Verfahren ohne Hornhautdeckel (Flap). SMILE steht für „Small Incision Lenticule Extraction“. Es wurde in Kooperation mit der Fa. Carl Zeiss Meditec entwickelt und 2007 erstmals durchgeführt. Im Gegensatz zu früheren Augenlaserverfahren kommt ausschließlich ein Femtosekundenlaser zum Einsatz, der VISUMAX von Zeiss. Seit 2022 setzen wir hier den neuen VISUMAX 800 ein, der noch schonender, präziser, sicherer und deutlich schneller ist.
Die Besonderheit von SMILE besteht darin, dass die Korrektur der Fehlsichtigkeit im Innern der Hornhaut erfolgt, indem der Femtosekundenlaser ein Hornhautlentikel präpariert. Dieses wird im nächsten Schritt vom Operateur unter dem OP-Mikroskop durch eine 2 mm kleine Öffnung vorsichtig entfernt. Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihre Augen mit SMILE lasern zu lassen, sollten Sie einen erfahrenen Operateur auswählen, denn die Erfahrung des Operateurs spielt bei dieser Augenlaserbehandlung eine deutlich größere Rolle als bei den anderen Lasermethoden. Dafür ist sie sicherer, erzeugt keine trockenen Augen und ist daher hervorragend bei Kontaktlinsenunverträglichkeit geeignet.
Die wichtigsten Vorteile sind sowohl die intraoperative als auch die langfristige Sicherheit und Schmerzfreiheit. Die oberste Hornhautschicht bleibt beim Augenlasern intakt, das Auge stabil. Es ist nur ein kleiner Schnitt notwendig, um das Lentikel zu entfernen, dabei werden deutlich weniger Hornhautnerven durchtrennt als bei einem Verfahren mit Flap, wie LASIK oder Femto-LASIK. Flapbedingte Risiken und Nebenwirkungen kommen nicht mehr vor.

Anwendungsbereich bei uns:
Kurzsichtigkeit (Sphäre) -1,00 bis -10,00 dpt
Hornhautverkrümmung bis 5,00 dpt
Sphärisches Äquivalent: -0,75 bis -10,00 dpt
NEU: Weitsichtigkeit (Hyperopie) +1,0 bis 5,0 dpt
Vor- und Nachteile von SMILE
Vorteile
Es wird nur ein Femtosekundenlaser eingesetzt, seit Januar 22 bei uns der VISUMAX 800 (Zeiss)
Die Laserprozedur dauert pro Auge nur rund 10 Sekunden
Sein anatomisch geformtes Kontaktglas flacht die Hornhaut nicht ab, der Druck auf das Auge wird nicht erhöht
Keine Schmerzen während und nach dem Augenlasern
Die oberste Hornhautschicht bleibt nahezu intakt
Kein Flap, nur ein 2–4 mm Schnitt
Sicherer als (Femto-)LASIK
Geringere Gefahr einer Hornhautschwächung als bei Verfahren mit Flap (Keratektasie)
Keine Gefahr von Kindfingerverletzungen (z.B. bei Unfällen)
Kaum trockene Augen nach der Behandlung
Ideal bei Kontaktlinsenunverträglichkeit
Sehergebnis vergleichbar mit (Femto-)LASIK
Kaum Vorsichtsmaßnahmen, Sport und Duschen am selben Tag
Das Schminken und Abschminken ist bereits am Tag nach der OP erlaubt
Nachteile
Die Erfahrung und das Geschick des Operateurs spielen eine entscheidende Rolle
Vorteile
Keine Berührung des Auges mit einem Instrument
Kein manueller Schnitt in die Hornhaut, kein Alkohol
Auch geeignet für Patienten, die Kontakt- oder Wassersport betreiben
Die komplette Behandlung wird mit dem Excimerlaser durchgeführt
Besonders glatter Hornhautabtrag für beste Sehqualität und schnellere Seherholung als nach klassischer PRK
Kostengünstig und sicherer als klassische PRK-Methoden
Höchste Schnelligkeit für kürzeste Behandlungsdauer
Mehr Sicherheit durch 7-D-Eyetracker
Exaktere Berechnung des Abtragungsprofils durch einzigartige Kombination aus Aberrometrie und Topographie
Nebenwirkungen
Wie jede Oberflächenbehandlung birgt auch diese ein höheres Infektionsrisiko als Femto-LASIK oder SMILE
Nach der Augenlaserbehandlung werden Sie ca. 1 bis 2 Tage Schmerzen haben, bis sich das Epithel regeneriert hat
Während dieser Tage müssen Sie zur Schmerzlinderung schützende Kontaktlinsen tragen
Insgesamt dauert die Seherholung 2 bis 3 Wochen, also deutlich länger als nach Femto-LASIK oder SMILE
Nach einer TransPRK können auch länger trockene Augen auftreten als nach SMILE
PRK, LASEK und Epi-LASIK Klassisch: Augen lasern mit PRK, LASEK und Epi-LASIK, die die Hornhautoberfläche modellieren
Die erste Augenlaserbehandlung am Menschen war die photorefraktive Keratektomie (PRK) mit dem Excimerlaser. Sie wurde 1987 erstmals durchgeführt und gilt daher als die erste Generation des Augenlaserns. Bei diesem Laserverfahren wird das Hornhautepithel zuvor mechanisch mit einem Skalpell entfernt. Anschließend wird die darunter liegende obere Hornhaut mit einem Excimerlaser modelliert. Nach dem Lasern muss für einige Tage ein Verband getragen werden, bis sich das Epithel regeneriert hat.
Variante der PRK: Epi-LASIK – Schneiden des Epithelblattes mit dem Mikrokeratom
Das Augenlasern mittels Epi-LASIK (epitheliale LASIK) ist eine weitere moderne Variante der PRK, die weniger Risiken hat als die LASIK. Auch bei diesem Augenlaserverfahren wird das Epithel als ganzes Epithelblatt abgehoben und umgeschlagen, um nach dem Lasern wieder an den ursprünglichen Ort zurückgelegt zu werden. Dafür kommt jedoch ein ähnliches Mikrokeratom wie bei der LASIK zum Einsatz. Dadurch treten zwar keine alkoholbedingten Heilungsstörungen wie bei der LASEK auf, aber es besteht die Gefahr eines Fehlschnittes. Auch hier soll sich die Sehkraft schneller wieder erholen.
Das größte Risiko ist der Schnitt mit dem Mikrokeratom. Bei der Epi-LASIK wird das Epithelblatt mit einem Mikrokeratom geschnitten. Dadurch besteht die Gefahr eines Fehlschnittes, der nicht mehr zu korrigieren ist. Aus dem Grund raten wir davon ab, die Augen mit der Epi-LASIK lasern zu lassen.
Der größte Nachteil ist das Sicherheitsprofil. Dr. Detlev Breyer

Variante der PRK: LASEK – Präparation des Epithelblattes mit Alkohol
Beim Lasern der Augen mit der LASEK (Laser assisted sub-epithelial keratectomy) wird das Epithel als ganzes Epithelblatt mit Alkohol vorbehandelt, mit speziellen Instrumenten von Hand abpräpariert, abgehoben und umgeschlagen. Nach dem Lasern wird es wieder zurückgelegt. Die Vorbehandlung des Epithels mit Alkohohl kann dabei zu Heilungsstörungen führen. Nach Versorgung mit einer Verbandslinse für 1 bis 3 Tage ist die Schmerzempfindung etwas geringer als bei der PRK, und das Sehen soll schneller wieder aufgebaut werden.
Vorteile und Nebenwirkungen der klassischen PRK-Methoden
Vorteile
Es wird kein Hornhautdeckel (Flap) erzeugt
Auch bei dünnerer Hornhaut möglich
Keine flapbedingten Risiken
'Günstige' Methode
Nebenwirkungen
Deutliche postoperative Schmerzen über 4 bis 5 Tage
Seherholung dauert 4 bis 6 Wochen
Höchstes Infektionsrisiko aller Lasermethoden
Mögliche Blendwirkungen nach dem Augenlasern (Haze)
Vorteile
Wenig Schmerzen während des Laservorgangs
Langjährig etabliertes Augenlaserverfahren
In der Regel gutes Sehergebnis
Wenig anspruchsvoll für den Chirurgen
Nachteile
Schmerzhafter Flapschnitt mit dem Mikrokeratom
Gefahr eines Fehlschnittes
Unterblutung der Bindehaut
Abflachung der Hornhaut, Blackout des Auges und erhöhter Augendruck bei manchen Lasern
Trockene Augen bis 6 Monate nach dem Eingriff, daher schlecht bei Kontaktlinsenunverträglichkeit
Licht- und Blendeffekte
Flapbedingte Risiken: Verrutschen, Abtrennung des Flaps, Flapfalten, Gefahr von Kindfingerverletzungen
Gefahr einer Hornhautschwächung (Keratektasie)
Nicht geeignet, wenn Sie Kontaktsportarten betreiben
Wichtig: zwei Wochen nach der OP bitte weder schminken, noch abschminken
Mehr zu SMILE Erfahren Sie mehr über Augenlasern mit SMILE
Auf einen Blick Alle Augenlaserverfahren Schritt-für-Schritt
Wir haben Ihnen alle Laserverfahren Schritt-für-Schritt mit Grafiken dargestellt – vergleichen Sie selbst. Die wichtigsten Unterschiede sind diese:
Laserverfahren | Schmerzen | Risiko | Sehqualität | Sport |
---|---|---|---|---|
SMILE | am nächsten Tag | |||
Femto-LASIK | nach 2–4 Wochen | |||
TransPRK | nach 2–4 Wochen | |||
PRK | nach 2–4 Wochen | |||
LASIK | nach 2–4 Wochen |
-
SMILE pro: Korrektur durch Präparation eines Hornhautlentikels im Stroma mit dem Femtosekundenlaser. Keine Schmerzen, kein Flap, nur eine kleine Öffnung, deutlich geringeres Risiko, bestens geeignet bei Kontaktlinsenunverträglichkeit. Sport und Schminken bereits am Tag nach der Behandlung.
Femto-LASIK: Korrektur mit dem Excimerlaser im Stroma nach Flapschnitt mit einem Femtosekundenlaser, etwas weniger intraoperative Risiken als die LASIK, höheres postoperatives Risiko aufgrund des Flaps, nicht geeignet für trockene Augen. 3 Wochen nach der Behandlung nicht am Auge reiben und nicht schminken, Sport nach 4 Wochen.
Trans-PRK SmartSurf: Berührungsloser Abtrag des Epithels und Korrektur der Fehlsichtigkeit an der Oberfläche mittels Schwind Excimerlaser, 1 bis 2 Tage postoperative Schmerzen, Seherholung 2 bis 3 Wochen, höheres Infektionsrisiko.
LASIK: Korrektur mittels Excimerlaser im Stroma nach schmerzhaftem Flapschnitt mit dem Mikrokeratom, höheres intra- und postoperatives Risiko aufgrund des Flapschnittes mit einem Mikrokeratom, nicht geeignet für trockene Augen. 3 Wochen nach der Behandlung nicht am Auge reiben und nicht schminken, Sport nach 4 Wochen.
PRK, LASEK, Epi-LASIK: Abpräparieren des Epithels, Korrektur der Fehlsichtigkeit an der Oberfläche mittels Excimerlaser, 3 bis 5 Tage postoperative Schmerzen, Seherholung 4 bis 6 Wochen, höheres Infektionsrisiko. Sport nach 4 Wochen.
SMILE Pro Schritt-für-Schritt

SMILE Schritt 1
Der VisuMax 800 erzeugt in rund 10 Sekunden ein Lentikel im Innern der Hornhaut. Die Oberfäche der Hornhaut bleibt intakt.
Die Femto-LASIK Schritt-für-Schritt
Die (Trans)-PRK Schritt-für-Schritt
Die PRK Schritt-für-Schritt
Die LASIK Schritt-für-Schritt
Eignung
Augenlasern – die Eignungs- und Ausschlusskriterien
Der von der Kommission für Refraktive Chirurgie (KRC) festgelegte Anwendungsbereich hängt von verschiedenen Faktoren ab, die im Rahmen einer Voruntersuchung genau kontrolliert werden müssen.
Alter von mindestens 18 Jahren
Da die Fehlsichtigkeit bei jungen Menschen noch fortschreitet, ist eine Augenlaserbehandlung vor Vollendung des 18. Lebensjahres nicht angezeigt, da die Gefahr einer Regression besteht, d.h. das Sehergebnis würde sich wieder verschlechtern.
Hornhautdicke
Ein wichtiges Kriterium ist die Hornhautdicke. Grundsätzlich gilt, dass nach der Behandlung eine Restdicke von 250 µm verbleiben sollte. Bei flapbasierten Verfahren wie LASIK oder Femto-LASIK wird die Restdicke nach Abzug die Flapdicke und die maximale Tiefe der abzutragenden Hornhaut berechnet. Eine zu dünne Hornhaut und zu hohe Brillenwerte sind Ausschlusskriterien. Bedenken Sie, dass die Hornhaut die Stabilität des Auges gewährleisten und dem Druck, der von innen auf ihr lastet, standhalten muss. Eine zu dünne Hornhaut nach dem Augenlasern birgt die Gefahr der sogenannten Keratektasie, einer Instabilität der Hornhaut, die zu einer Vorwölbung führt.
Pupillengröße
Die Größe der Pupille ist ein wichtiges Kriterium für oder gegen eine Augenlaserbehandlung. Je größer die Pupille, desto größer ist das Risiko, dass es vor allem in der Dämmerung zu Blendeffekten kommt, weil das Licht auch durch den nicht optimal korrigierten Bereich der Hornhaut fällt und daher nicht genau auf der Netzhaut gebündelt wird.
Stabile Brillenwerte seit mind. 1 Jahr
Nur, wenn die Fehlsichtigkeit stabil ist, ist eine Laserbehandlung erfolgversprechend. Wechselnde Brillenwerte (vor dem Einsetzen der Alterssichtigkeit) könnten ein Hinweis auf eine Hornhautschwächung, bzw. auf einen sogenannten Keratokunus sein. Dabei wölbt sich die Hornhaut des Auges aufgrund einer Gewebsschwäche konusförmig immer stärker vor. Wird dennoch eine Augenlaserbehandlung durchgeführt, so beschleunigt diese den Krankheitsverlauf. Oft ist im Spätstadium eines Keratokonus eine Hornhauttransplantation notwendig. Diese Erkrankung muss durch geeignete Diagnostik, z.B. das Belin-Ambrosio-Chart ausgeschlossen werden.
Keine Augenerkrankungen
Nur gesunde Augen sind für eine Augenlaserbehandlung geeignet. Ein grauer Star oder Hornhauterkrankungen sind definitiv Ausschlusskriterien. Für die Augenlaserverfahren LASIK und Femto-LASIK sind zudem trockene Augen ein Ausschlusskriterium, weil diese Verfahren die Symptome meist noch verstärken. Eine Ausnahme ist ReLEx SMILE, da hier nur ein Minischnitt von 2–4 mm erfolgt. Dieser wirkt sich nicht auf die Regulierung des Tränenfilms aus.
Ausschlusskriterien: Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, dürfen Sie weder die Voruntersuchung durchführen lassen, noch eine Augenlaserbehandlung – zu Ihrer eigenen Sicherheit.
Keine Sorge, wir beherrschen auch Alternativen zum Augenlasern, z.B. implantierbare Kontaktlinsen oder andere Linsenverfahren. Daher beraten wir Sie unabhängig, optimal und individuell. Focus-Top-Mediziner Dr. Detlev Breyer
Technik Welche Laser sind für das Augenlasern aktuell?
Beim Augenlasern zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten an der Hornhaut werden in der Regel zwei Arten von Lasern eingesetzt: Excimerlaser und Femtosekundenlaser.
Excimerlaser verdampfen das Gewebe
Funktion: Excimerlaser sind Gaslaser, die elektromagnetische Strahlung im ultravioletten Wellenlängenbereich erzeugen können. Zu den aktuellen Modellen zählen z.B. der MEL 80 von der Firma Zeiss, der Strahlung mit einer Wellenlänge von 193 nm bei einer Frequenz von 250 Hz erzeugt, oder das Nachfolgemodell MEL 90 mit einer Frequenz von 250 bis 500 Hz. Demgegenüber arbeitet der SCHWIND AMARIS 1050RS Excimerlaser mit 1050 Hz und bietet damit eine unübertroffene Schnelligkeit: Für den Abtrag einer Dioptrie benötigt er im Schnitt ca. 1,3 Sekunden. Beim Gewebeabtrag mit einem Excimerlaser wird das Gewebe durch den Laserspot verdampft. Je geringer die Spotgröße, desto präziser der Abtrag. Das Gewebe um den Laserspot herum wird nur geringfügig erwärmt. Bei älteren Excimerlasermodellen können beim Laservorgang unangenehme Dämpfe und Gerüche entstehen. Daher verfügen diese Laser in der Regel über einen integrierten Rauchabzug.
Einsatzbereich: Ein Excimerlaser wird für den Gewebeabtrag bei der TransPRK, bei älteren PRK-Verfahren, bei der LASIK und der Femto-LASIK. Soll er Gewebe im Innern der Hornhaut entfernen, so muss das darüber liegende Gewebe zuvor ebenfalls mit dem Laser entfernt oder beiseite geklappt werden. Bei der LASIK und Femto-LASIK wird ein Hornhautdeckel (Flap) geschnitten und zur Seite geklappt.
Effektivität: Der Gewebeabtrag mit einem Excimerlaser kann auf Basis einer exakten Voruntersuchung sehr präzise erfolgen. Es sind auch wellenfrontgeführte Abtragungsprofile möglich, die kleinste Abweichungen der Hornhautoberfläche von einer optimalen Kugel ausgleichen, um eine noch bessere Sehqualität zu erzielen.
Sicherheit: Ein Schnitt mit einem Excimerlaser ist nicht mehr rückgängig zu machen, da einmal verdampftes Hornhautgewebe sich nicht mehr regeneriert. Um Fehlschnitte zu vermeiden und die Sicherheit beim Augenlasern zu erhöhen, verfügen moderne Excimerlaser über ein Eyetracking-System, mit dem die Augenbewegungen des Patienten genau verfolgt werden. Leichte Bewegungen können innerhalb bestimmter Toleranzen beim Abtrag berücksichtigt werden. Bewegt der Patient das Auge zu stark, wird der wird der Laservorgang unterbrochen bzw. abgebrochen. Der Eyetracker des Schwind Amaris 1050RS Excimerlasers trackt unwillkürliche Augenbewegungen in 7 Dimensionen und ist damit zurzeit führend im Markt.
Femtosekundenlaser produzieren Gasbläschen im Gewebe
Funktion: Femtosekundenlaser senden Lichtpulse aus, deren Dauer im Femtosekundenbereich liegt. Eine Femtosekunde (fs) entspricht 10-15 Sekunden. Anders als ein Excimerlaser kann ein Femtosekundenlaser seine Laserpulse auch in einer genau berechneten Gewebstiefe freisetzen. Das darüber liegende Gewebe muss also nicht entfernt werden. Zu den fortschrittlichsten und schnellsten Modellen für den Einsatz in der refraktiven Hornhautchirurgie gehört der Femtosekundenlaser VISUMAX 800 der Firma Zeiss. Sein Laserstrahl wird durch die seit 12 Jahren bewährte hochpräzise Optik von ZEISS extrem fokussiert und ermöglicht so eine bislang unübertroffene Kontrolle der Schnittführung. Ein Femtosekundenlaser erzeugt keine Wärme, sondern winzige Gasbläschen im Innern des Gewebes. Bei einem Schnitt entstehen viele winzige Gasbläschen nebeneinander, zwischen denen kleine Gewebebrücken stehenbleiben. Erst wenn der Operateur diese löst, ist das Schnitt durchgeführt und das Gewebe voneinander getrennt. Es entstehen weder unangenehmen Gerüche oder Geräusche.
Einsatzbereich: Ein Femtosekundenlaser wird eingesetzt, um beispielsweise den Flap bei einer Femto-LASIK zu schneiden. Das ist der entscheidende Unterschied zwischen den Verfahren: Bei der LASIK wird der Flap mit dem Mikrokeratom geschnitten, bei der Femto-LASIK mit dem Femtosekundenlaser. Der VISUMAX ist darüber hinaus der einzige Laser, mit dem das Augenlasern mit dem Verfahren ReLEx SMILE möglich ist. Dabei erzeugt der Laser ein exakt berechnetes Hornhautscheibchen (Lentikel) im Innern der Hornhaut, nach dessen Entnahme durch eine winzige Öffnung die Fehlsichtigkeit des Auges korrigiert ist – und das innerhalb von nur 10 Sekunden!
Patienteninterface: Ein großer Vorteil des VISUMAX ist sein anatomisch geformtes Kontaktglas. Es erzeugt deutlich weniger Druck auf das Auge, weil es sich der Kugelform des Auges anpasst. Dadurch kommt es nicht zu einem Blackout des Auges.
Effektivität: Femtosekundenlaser werden seit 2004 beim Augenlasern eingesetzt. Zunächst als Ersatz für das Mikrokeratom, denn mit dem Femtosekundenlaser lassen sich dünnere Flaps schneiden als mit dem Mikrokeratom. Der Femtosekundenlaser VISUMAX steht dem Excimerlaser an Präzision und Effektivität in nichts nach, das bestätigen inzwischen zahlreiche Studien. Spätestens seit der Einführung des ReLEx SMILE-Verfahrens weiß man auch, dass mit dem VISUMAX ebenso exakte Abtragungs- bzw. Schnittprofile realisierbar sind, wie mit einem Excimerlaser und eine präzise Korrektur der Fehlsichtigkeit auf Basis einer exakten Voruntersuchung erlauben, auch wellenfrontoptimierte Abtragungsprofile.
Sicherheit: Wurde eine Fläche mit einem Femtosekundenlaser präpariert, so sind dort zunächst einmal nur Gasbläschen entstanden. Erst, wenn die Gewebebrücken zwischen ihnen durchtrennt wurden, handelt es sich um einen echten Schnitt. Sollte ein Fehler passiert sein, so besteht die einfache Lösung darin zuzuwarten, bis die Gasbläschen absorbiert wurden. Ca. 4 Wochen später kann der Laservorgang wiederholt werden, als sei nichts geschehen. Fehlschnitte sind mit einem Femtosekundenlaser also nicht möglich, was vor allem im Vergleich zu einem Flapschnitt mit einem Mikrokeratom ein großes Plus an Sicherheit ist.
Kosten Augenlasern – die Kosten im Vergleich
Basis PRK / LASEK
Inklusive Erstberatung und Laserbehandlung bei Dr. Artz.
Wellenfront-optimierte Premium Femto-LASIK
Inklusive Erstberatung und -untersuchung, Voruntersuchung, Laserbehandlung bei Dr. Breyer und einer Nachkontrolle.
Wellenfront-optimiertes Augenlasern SMILE® pro
Inklusive Erstberatung und -untersuchung, Voruntersuchung, Laserbehandlung zur Korrektur von Myopie bei Dr. Breyer und einer Nachkontrolle am Tag nach der OP.
Speed – Augenlasern SMILE® pro
Wellenfront-optimiertes Augenlasern SMILE® pro an drei aufeinander folgenden Tagen inklusive Erstberatung und Voruntersuchung. Auf Wunsch führen wir auch die Nachuntersuchung an einem Samstag durch.
Wochenend – Augenlasern SMILE® pro
Wellenfront-optimiertes Augenlasern SMILE® pro, das neue ReLEx SMILE, am Wochenende inklusive Erstberatung und -untersuchung. Auf Wunsch führen wir die Voruntersuchung, Laserbehandlung und die Nachuntersuchung am Wochenende durch.
Wellenfront-individualisierte TransPRK I SmartSurfACE
Inklusive Erstberatung und -untersuchung, Voruntersuchung, Laserbehandlung bei Dr. Artz und einer Nachkontrolle.
Premium TransPRK I SmartSurfACE
Inklusive Erstberatung und -untersuchung, Voruntersuchung, Laserbehandlung bei Dr. Breyer und aller erforderlichen Nachkontrollen.
Presbyopiekorrektur mit individualisierter Wellenfront-Femto-LASIK
Inklusive Erstberatung und -untersuchung, Voruntersuchung, Laserbehandlung bei Dr. Breyer und aller erforderlichen Nachkontrollen.
Presbyopiekorrektur mit individualisierter Wellenfront-TransPRK I SmartSurfACE
Inklusive Erstberatung und -untersuchung, Voruntersuchung, Laserbehandlung bei Dr. Breyer und aller erforderlichen Nachkontrollen.
Wochenend – Augenlasern SMILE® pro
Wellenfront-optimiertes Augenlasern SMILE® pro, das neue ReLEx SMILE, am Wochenende inklusive Erstberatung und -untersuchung. Auf Wunsch führen wir die Voruntersuchung, Laserbehandlung und die Nachuntersuchung am Wochenende durch.
* Das Honorar für unsere Laser- und Linsenbehandlungen richtet sich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Damit Sie besser planen können, haben wir Ihnen hier beispielhaft die voraussichtlichen Preise einiger Leistungspakete zusammengestellt. Welche Behandlung für Sie persönlich infrage kommt und mit welchen Kosten Sie ungefähr rechnen können, besprechen wir gern nach einer Erstuntersuchung mit Ihnen. Alle Angaben ohne Gewähr.
** Monatliche Kosten bei einer Laufzeit von 24 Monaten ohne Anzahlung.
Übrigens: Die Aufwendungen für Augenlaserbehandlungen können u.U. ohne Vorlage eines amtsärztlichen Attests nach § 33 EStG als außergewöhnliche Belastung von der Steuer abgesetzt werden.
Short-Check
Vereinbaren Sie einen Termin zum kostenlosen Short-Check
Wenn Sie sich für bestes Sehen ohne Brille interessieren, dann vereinbaren Sie gerne einen Termin zur unverbindlichen Erstberatung inkl. Short-Check oder gleich zur gründlichen Voruntersuchung bei Dr. Detlev R.H. Breyer per Telefon oder online via doctolib.de.
Weiterführende Fachliteratur
Breyer D.R.H., Kaymak H., Klabe K., Ax T., Hagen P.R., in: Tägliche Praxis 60, 637–651 (2018) pdf, 855.96 KB ›