Patientenerfahrung „VISIAN ICL — Voller Erfolg“
Martin Hertel schildert auf Facebook seine Erfahrungen.
„Um diese Rezension richtig einordnen zu können, muss ich zunächst darauf hinweisen, dass ich mit 2,5 Jahren meine erste Brille bekam. Ich hatte meine Mutter gefragt, ob uns ein Elefant beim Spaziergang entgegenkäme, als sich eine kleine Gruppe anderer Wanderer näherte. Bedingt durch einen starken Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) war eine Brille notwendig. Die Hornhautverkrümmung hat sich dann auf ca. 5 Dioptrien rechts und links eingestellt. Somit habe ich mein ganzes Leben mit einer Brille verbracht. Sei es beim Handball mit einer speziellen Sportbrille oder im Sommer mit einer Sonnenbrille mit Sehstärke. Ein Tauchversuch stellte sich als wenig interessant heraus, da ich zwar im Nachgang auf der Unterwasserkamera schöne Bilder sehen konnte, diese mir live jedoch verborgen blieben.
Nachdem ich 2014 erstmalig von der Möglichkeit einer implantierbaren Kontaktlinse, der phaken Intraokularlinse, erfuhr, habe ich mich immer wieder damit auseinandergesetzt. Dieses Jahr fasste ich dann den Entschluss mich von meiner Brille zu verabschieden und suchte nach einer Google-Recherche die Praxis von Herrn Dr. Breyer und seinen Kollegen in den Schadow-Arkaden in Düsseldorf auf. Zunächst wurde in einem Schnelltest ermittelt, ob ich grundsätzlich für eine Augen-OP in Frage komme. Die Untersuchung ergab, was ich vorher bereits vermutet hatte, eine Korrektur der Fehlsichtigkeit war nur durch die Phake Intraokularlins (Visian ICL) möglich. Dieser Schnelltest ist, wenn ich mich richtig erinnere, kostenlos.
Nach einem sehr informativen Gespräch mit Herrn Dr. Breyer in welchem er mir detaillierte Informationen, zusammengestellt in einer Mappe, zur Verfügung stellte, konnte ich mich nun für oder gegen eine Detailuntersuchung/Linsenberechnung, entscheiden.
Falls gewünscht, könnte eine Detailuntersuchung gleich am selben Tag stattfinden, da es noch früh am Tag war und sie noch ausreichend Kapazitäten hätten. Es wäre aber auch durchaus möglich einen anderen Termin zu wählen. Insgesamt gefiel mir hierbei sehr gut, dass ich nicht den Eindruck hatte, dass mir etwas verkauft werden sollte.
Nach einem kurzen "Entscheidungsfrühstück" mit meiner Freundin, entschloss ich mich die Detailuntersuchung noch am selben Tag durchführen zu lassen. Hierbei sei erwähnt, dass die entstehenden Kosten auch vom Patienten übernommen werden müssen, sofern er sich gegen eine Operation entscheidet. Meines Erachtens nach ist das gerechtfertigt, da diese Untersuchungen auch mit einem erheblichen Aufwand verbunden sind. Ich wurde vorher detailliert über die Kosten informiert.Auch die Detailuntersuchung bestätigte den Schnelltest und legte Linsenart, Operationsverfahren usw. fest. Hierdurch konnte mir noch am gleichen Tag ein Kostenvoranschlag ausgestellt werden.
Nach einer kurzen Bedenkzeit erteilte ich dann telefonisch die Auftragsbestätigung und die Linsen konnten in die Fertigung gehen.Der Operationstermin wurde auf Ende August, ca. 6 Wochen nach der Auftragsbestätigung, festgelegt. Als Vorbereitung für die OP musste ich, wie in einem Tropfplan beschrieben, unterschiedliche Augentropfen über einen Zeitraum von ca. 1 Woche tropfen.Das rechte und das linke Auge wurden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen operiert. Am Operationstag war ich recht aufgeregt. Durch die angenehme und professionelle Stimmung der Mitarbeiter und des Anästhesisten in der Praxis, wurde aus der Aufregung schnell Vorfreude.
Nach einer kurzen Narkose, bei welcher das Auge betäubt wird, ging die eigentliche Operation sehr schnell und war schmerzfrei. Das erste Auge war operiert und wurde mit einer Augenklappe verschlossen.
Die Stunde der Wahrheit: Am nächsten Morgen durfte ich die Augenklappe entfernen und stellte erfreut fest, dass ich ohne Brille scharf sehen konnte. Der subjektive Seheindruck war gut, wenn auch noch ein wenig ungewohnt, was sich jedoch in den folgenden Wochen und Monaten legen sollte. Bevor das zweite Auge operiert wurde, überprüften die Mitarbeiter den Operationserfolg und ich erreichte beim Sehtest ein fantastisches Ergebnis. Über 100% Sehkraft bereits am ersten Tag nach der Operation. Auch die anschließend durchgeführte zweite Operation verlief ohne Komplikationen. Am Abend des zweiten Tages durfte ich die Augenklappe entfernen und gleichzeitig mit beiden operierten Augen gucken. Der Seheindruck ist nicht ganz einfach zu beschreiben, da ich noch einen horizontalen Versatz der beiden Bilder hatte. Das bedeutet, dass mich meine Freundin aus vier fragenden Augen anschaute, als ich die Augenklappe entfernte. Das Bild von rechtem und linkem Auge war also noch ein wenig versetzt. Dadurch, dass ich bereits im Vorfeld über solch eine Möglichkeit informiert worden bin, machte ich mir keine weiteren Sorgen, sondern setzte mich auf die Terrasse und konnte in der Abendsonne verfolgen, wie sich die Bilder immer weiter übereinander schoben. Am nächsten Morgen war das Bild so gut, dass mir sogar schon zugetraut hätte Auto zu fahren. Die Tiefenschärfe und die Kontraste waren so gut, wie ich es nie zuvor mit einer Brille erreicht hatte.
Gut gelaunt ging es dann zur Kontrolle in die Praxis von Dr. Breyer. Hier bestätigte sich der subjektive Seheindruck, rechts und links jeweils über 100% Sehschärfe.Die Bilder hatten sich mittlerweile vollständig übereinander geschoben und dennoch blieb der Seheindruck zunächst sehr ungewohnt. Zum einen sorgten Augentropfen nach der Operation, welche den Heilungsprozess beschleunigen und Entzündungen verhindern, immer wieder für "Störungen" und zum anderen war die Lichtreflektion am Rande der eingesetzten Linse bei punktuellen Lichtquellen sehr deutlich als kreisförmige Lichteffekte (Halos) wahrzunehmen.
Besonders nachts störten diese kreisförmigen Reflektionen in den ersten Wochen den Seheindruck. Jetzt, ca. 3,5 Monate nach der Operation, sind diese Reflektionen nahezu vollständig verschwunden und ich genieße die neue Freiheit. Beim Handball keine Brille mehr tragen zu müssen, welche dauernd beschlägt, sowie erstmals im Wasser sehen zu können, sind ein Zuwachs an Lebensqualität, den nur jemand verstehen kann, der selbst so schlecht gucken kann, wie ich es vorher tat. Ich könnte an dieser Stelle zahlreiche weitere Situationen aufzählen, in denen mir das "neue Sehen", bzw. der Verzicht auf eine störende Brille, viel Freude bereitet, was jedoch definitiv den Rahmen sprengen würde... (Allein der Mond war vorher für mich nur eine helle Kreisscheibe, jetzt sehe ich auch die Mondkrater.)
Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass sich die Linse im linken Auge in den Wochen nach der Operation noch einmal minimal (4°) gedreht hat, wodurch eine leichte Hornhautverkrümmung bedingt ist. Diese ist jedoch so gering, dass ich zum aktuellen Zeitpunkt nicht die Notwendigkeit einer Korrektur durch eine weitere OP sehe. Herr Dr. Breyer hatte mir diese angeboten, jedoch auch darauf verwiesen, dass es a. keine Garantie dafür gibt, dass es sich nicht noch einmal dreht, auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist und b. eine Rotationskorrektur auch zu einem späteren Zeitpunkt durchführbar und auch dann für mich kostenlos ist. Da sich im Laufe der vergangenen Monate mein subjektives Sehempfinden stets weiter verbessert hat (weniger Lichtreflektionen), spricht auch dieser Sachverhalt momentan gegen einen Korrektureingriff.
Ich möchte mich an dieser Stelle sehr herzlich bei Herrn Dr. Breyer und seinem Team bedanken. Die ruhige und professionelle Art von Ihnen und Ihrem Team haben mich überzeugt die Operation bei Ihnen durchführen zu lassen. Das Ergebnis ist hervorragend und ich freue mich schon darauf bei den kommenden Reisen die Welt mit neuen Augen zu sehen.Wir sehen uns bei meinem nächsten Kontrolltermin! Vielen Dank!”